Tag: Berge

Per Zug, Bus und Anhalter durch Montenegro

Für mich als alten Zug-Fetischisten ist die 11-stündige Fahrt nach Montenegro eine wahre Freude. Wir sitzen in alten Waggons der Deutschen Reichsbahn, jeder von ihnen hat eine andere Ästhetik und es gibt einen Speisewagen, in dem fleißig geraucht und Kaffee getrunken wird. Die Mitarbeiter verstehen offensichtlich meine Euphorie nicht so ganz und warum ich da jetzt ständig mit der Kamera rumrenne sowieso nicht. Nachdem nur eine Stunde von Belgrad entfernt erst mal die Lok getauscht wird, weil die alte kaputt ist, geht es durch Täler und Tunnel auf den Weg nach Süden. Ungefähr ein Viertel der Strecke verläuft im Tunnel, was auf der einen Seite schade ist, aber auf der anderen Seite auch ziemlich faszinierend, wenn man darüber nachdenkt, was der Bau dieser Strecke mal für ein Mammutprojekt gewesen sein muss. Die Grenzkontrolle nimmt wieder mal ganz schön viel Zeit in Anspruch und durch einen kleinen Denkfehler (Montenegro hat den Euro, also muss es ja in der EU sein, oder?) sind wir mit einer kurzen Google-Anfrage auf dem Handy direkt mal 45€ ärmer. Montenegro ist nämlich in der teuersten Roaming-Kategorie „Welt 3“, also derselben Zone wie beispielsweise Afghanistan, Mosambik oder Papua-Neuguinea… Verstehe das, wer wolle. ganzen Beitrag anzeigen

Gilan

Wir fahren mit Anahitas Mutter zum Ferienhaus der Safarnejads in der Provinz Gilan (von Anahita immer einfach liebevoll „Der Norden“ genannt). Es liegt idyllisch zwischen Reisfeldern und Bauernhäusern und wir machen noch einen abendlichen Spaziergang durch die Umgebung, wo wir immer wieder von Verwandten und Bekannten aufgehalten werden. Till und ich sind etwas geschafft und gehen früh schlafen, während Anahita noch mit ihren Cousins Feuer macht. ganzen Beitrag anzeigen

Trachten, Schmuggler und etwas zu viele Fragen in Kurdistan

Wir entscheiden uns recht schnell, nicht mehr Zeit im heißen Süden zu verbringen und nehmen den nächsten Flug nach Teheran, wo wir eine Nacht verbringen und dann mit einem außergewöhnlich luxuriösen Bus Richtung Kurdistan weiterfahren. Unsere erste Station ist Sanandaj, die Hauptstadt des iranischen Teils von Kurdistan. Man merkt sofort einen Unterschied in der Kultur, hauptsächlich durch die traditionelle Kleidung und die spittelreiche Dekoration in Restaurants. Viele Männer tragen extrem weite Pluderhosen, die außerordentlich bequem aussehen und sich offensichtlich auch auf den Laufstil auswirken. ganzen Beitrag anzeigen

Kashan, Meteoritenschauer in der Wüste & Abyaneh

Wir fahren von Teheran mit dem Zug nach Kashan, aber erst mal müssen wir mit dem Taxi quer durch die Stadt zum Hauptbahnhof. Das kostet, genau wie der Zug, irgendwas zwischen drei und vier Euro. Wir haben von Anahitas Mutter noch eine Flasche unseres neuen Lieblingsgetränks Tokhme Sharbati bekommen, das ist Wasser mit Basilikumsamen, Sharbat (einer Art Sirup) und Zitronensaft. Der Bahnhof ist recht modern und mit allerhand Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Als erstes müssen wir unseren Pass der Polizei vorlegen und Anahita muss (wie so oft) ihr Verhältnis zu uns erklären. Dann müssen wir an einer anderen Stelle unsere Tickets vorzeigen und werden zu einem Drehkreuz geleitet, das direkt unserem Gleis zugehörig ist. ganzen Beitrag anzeigen

Teheran

Tag 1

Till und ich landen pünktlich zum Sonnenaufgang in Teheran und es sind noch recht angenehme Temperaturen unter 30 Grad. Anahita empfängt uns mit dem Auto ihrer Mutter und wir fahren etwa eine Stunde zu ihr, wo wir erst mal ein leckeres persisches Frühstück bekommen (flaches Brot mit Sesam und Gewürzen, Omelette mit pürierten Tomaten und einen Brotaufstrich aus Feigen und Nüssen). ganzen Beitrag anzeigen

Nepal in bewegten Bildern

Fast ein Dreivierteljahr später hab ich es nun auch endlich geschafft, die gesammelten Eindrücke aus Nepal in einer sechsminütigen Kurzdokumentation zusammenzufassen. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch noch mal an Gary, der mit der musikalischen Untermalung wirklich großartige Arbeit geleistet hat! Der Film ist eingeteilt in drei Kapitel: ländliches, städtisches und religiöses Leben. Der Dschungel-Part ist nach längerer Überlegung rausgeflogen, da sich Nashörner und Elefanten in tropischem Klima irgendwie einfach nicht eingefügt haben, auch wenn die genauso zu Nepal gehören wie das Gezeigte… Eventuell mache ich daraus irgendwann noch mal ein eigenes kurzes Video.

Falls Fragen aufkommen, immer her damit! Entweder als Kommentar hier oder direkt bei Vimeo oder YouTube.

Wandern in den Berchtesgadener Alpen

Johanna und ich treffen am Montag Nachmittag in München auf Kristina, die gerade mit dem Zug aus Würzburg kommt. Die Weiterfahrt ist hochkompliziert dank einem ausgefallenen Zug („Der Zug fällt aus. Uns liegen hierzu leider keine weiteren Informationen vor“) und zwei Schienenersatzverkehrsbussen, aber wir werden mit einem wunderschönen Königssee zum Abend-Picknick belohnt. Ringsherum ist ein ziemlicher Zirkus und alles sieht ein bisschen aus wie Disneyland, umso glücklicher sind wir darüber, dass die Hauptsaison noch nicht begonnen hat. Wir schlafen auf einem eher hässlichen Campingplatz, der seine Daseinsberechtigung nur durch seine Lage am Königssee hat.  ganzen Beitrag anzeigen

Damdame und Panchase – Village Homestay und wandern in den Vorhügeln des Himalaya

Tag 1 – Ankunft in Damdame

Rabindra ist der Organisator des Damdame Homestay, seine Familie sind die Gastgeber. Ich treffe mich mit ihm mittags an der Haltestelle für die öffentlichen Busse in Pokhara. Ich habe mein Gepäck auf den kleinen Rucksack minimiert und nun soll es für ein paar Tage in die dörfliche Idylle gehen. Der Plan war eigentlich, dass wir mit dem Bus so weit fahren, wie wir kommen und den Rest laufen, aber Rabindra hat sich ein Motorrad geliehen und nimmt mich darauf mit. Damdame liegt sehr schön, mitten in hügeligen Reisterassen, von denen man leider auf Grund des dunstigen Wetters nicht allzu viel sieht. So ziemlich alles, was hier verzehrt wird, stammt aus eigenem Anbau. Dar Kumari – oder auch einfach Ama – ist die Mutter des Hauses und der Village Chief. Sie heißt mich mit einem süßen Tee und ein paar Momos willkommen. ganzen Beitrag anzeigen

Nong Khiaw & Muang Ngoi Neua

Weg von Luang Prabang mit seinen zwei schönsten Badestellen aller Zeiten geht es mit dem Bus nach Nong Khiaw – eine idyllische Kleinstadt am Nam Ou, relativ touristisch, aber in keinster Weise vergleichbar mit Vang Vieng oder Luang Prabang. Kurz nach der Ankunft machen wir uns auf den Weg zur Aussichtsplattform, um von dort den Sonnenuntergang zu sehen. Das Schild sagt, es seien 90 Minuten Fußmarsch – auch wenn das etwas großzügig berechnet sein mag, ist es ein sehr, sehr anstrengender Weg. Ich bin mehrmals kurz davor, das indische Essen von vorhin wieder herauszubringen – nicht etwa weil es nicht gut war, mir geht es einfach schon den ganzen Tag ein wenig im Magen herum. Oben angekommen weiß man plötzlich, warum man die Strapazen auf sich genommen hat. Ich will das nicht weiter beschreiben, ich sage nur, es lohnt sich. ganzen Beitrag anzeigen

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