Deprecated: Required parameter $args follows optional parameter $depth in /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/themes/hemingway/functions.php on line 145 Deprecated: Required parameter $output follows optional parameter $depth in /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/themes/hemingway/functions.php on line 145 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/themes/hemingway/functions.php:145) in /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/plugins/onecom-vcache/vcaching.php on line 614 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/themes/hemingway/functions.php:145) in /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/plugins/onecom-vcache/vcaching.php on line 622 Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-content/themes/hemingway/functions.php:145) in /customers/9/3/4/janisbrod.com/httpd.www/wanderlens/wp-includes/feed-rss2.php on line 8 Vietnam – W A N D E R L E N S https://wanderlens.janisbrod.com Bild und Wort von Hier und Da. Tue, 09 Feb 2016 17:22:22 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.2 Südostasien – ein Fazit und Tipps für Reisende https://wanderlens.janisbrod.com/suedostasien-fazit/ https://wanderlens.janisbrod.com/suedostasien-fazit/#comments Sun, 18 Oct 2015 13:33:00 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=384

Eine kurze Zusammenfassung unserer dreimonatigen Reise in bewegten Bildern. Bitte in Vollbild und HD ansehen.

Etwas mehr als ein Jahr nachdem wir in fernöstliche Gefilde aufgebrochen sind, versuche ich mich nun an einem kurzen Fazit. Es war definitiv eine eindrucksvolle Zeit, auch wenn einige unserer (meiner) Erwartungen nicht ganz erfüllt wurden und es durchaus auch andere Seiten dieser Region gibt als die, die ich in meiner Kurzdokumentation zeige. 

All diese Länder sind wahnsinnig reich an Kultur, beeindruckenden Bauwerken und unbeschreiblich schöner Natur. Aber der Massentourismus zeigt seine Spuren nicht nur auf den Inseln Südthailands, sondern inzwischen auch in den vergleichsweise unberührten Regionen wie dem Norden von Laos. Nicht zuletzt ist unsere ständige Konfrontation mit dieser Tatsache unserer Art zu Reisen zu verdanken, nämlich mit dem Bus. Um ein Moped zu kaufen, fehlte uns der Mut und die Erfahrung, für ein Auto das Geld. So fuhren wir also immer zwischen denselben Orten von A nach B wie all die Party- und Luxustouristen, von denen wir uns so gut es ging distanzieren wollten. Da sind diejenigen, die sich freuen, dass sie sich endlich mal so richtig daneben benehmen können, von einem Exzess zum nächsten fahren, ihr wunderbar billiges Zimmer verwüsten und die Affen mit Cola füttern und diejenigen, die für drei Tage in ihr 6-Sterne-Hotel bei Siem Reap fliegen (welches zum Glück gut abgetrennt von all dem Elend ringsherum ist), damit sie endlich mal ein Selfie vor Angkor Wat machen können.

Natürlich kann man dem auch entfliehen. Wir haben uns von Zeit zu Zeit Mopeds oder Fahrräder geliehen und es ist teilweise erstaunlich, wie kurz man fahren muss, um den Banana Pancake Trail zumindest gefühlt zu verlassen. Und selbst in weltberühmten Kultur- und Naturgütern wie der Tempelanlage von Angkor oder der Ha-Long-Bucht kann man Orte finden, an denen man ganz für sich ist oder ihn sich nur mit Einheimischen teilt, die ihrer täglichen Arbeit nachgehen. Auch Homestays in Bilderbuchdörfern ein Stück außerhalb sind eine gute Option, das „echte“ Land zu sehen. Wenn ich aber noch einmal eine längere Tour durch Asien machen sollte, dann definitiv mit einem eigenen Gefährt.

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Als kleine Hilfestellung für Asienreisende habe ich hier noch zusammengefasst, welche Touri-Fallen wir am eigenen Leib erfahren mussten, um andere davor zu bewahren.

  • Bangkok: Das Taxameter ist manipuliert und läuft ungefähr dreimal so schnell wie normal.
  • Bangkok: Der Taxifahrer will einen (viel zu hohen) Festpreis für die Fahrt ausmachen und das Taxameter nicht laufen lassen (immer VOR dem Einsteigen darauf bestehen, dass das Meter angeschaltet wird).
  • Bangkok: Ein Túk-Túk-Fahrer bietet einem eine Fahrt quer durch die Stadt für einen extrem günstigen Preis (5 oder 10 Baht) an, auf halber Strecke bequatscht einen der Fahrer, ob man nicht noch in den Süden Thailands fahren will – er kenne nämlich ein Tourist Information Center (das „offizielle von der Regierung“), welches die Reisen sehr viel billiger anbietet als alle anderen. Dort angekommen wird man gedrängt, deren Pauschalangebote für eine Reise wahrzunehmen, die natürlich viel teurer sind als wenn man das Ganze selbst organisiert. Wenn man hart bleibt und nichts bucht, kann es sein, dass der Fahrer in der Zwischenzeit ein Zeichen über die nicht zustande gekommene Buchung bekommen hat und schon nicht mehr vor der Tür wartet. Der Grund für diese ganze Aktion ist, dass der Túk-Túk-Fahrer einen Gutschein zum gratis Tanken von dem Reisebüro bekommt, wenn er Kunden vermittelt. Verdächtig günstige Fahrer also gleich abblitzen lassen. In Bangkok ist das echte Taxi mit Meter eh viel günstiger als ein Túk Túk (für 3km: 55 Baht vs. 180 Baht). Mit letzterem kann man also lieber in Regionen fahren, wo es keine Taxis gibt – dort sind sie auch das Fortbewegungsmittel für Einheimische und nicht nur Touri-Gag.
  • Kambodscha: Eine Mutter mit Kind bettelt und sagt, dass sie kein Geld wolle, sondern nur Milch für ihr Kind. Wenn man sich breitschlagen lässt, führt sie einen zum nächstgelegenen Minimart und will zunächst eine abartig teure Packung Milchpulver ($25). Wenn man dann sagt, dass man ihr stattdessen eine normale Milch für $2 kauft, ist sie einverstanden, bedankt sich und geht. Wenn man außer Sichtweite ist, gibt sie die Milch zurück und freut sich über ihr Geld. Wenn man also jemandem etwas zu Essen kaufen will, einfach die Packung vor der Übergabe aufmachen. Kinder werden auch oft zum Betteln geschickt.
  • Laos & Kambodscha: Der Reisebus hält irgendwo weit außerhalb der Stadt und übergibt die Passagiere an eine Horde gieriger Túk-Túk-Fahrer. Das ist bei den meisten Busunternehmen üblich und dagegen kann man leider absolut nichts tun. Nicht mal eine viertelstündige laute Diskussion hilft.
  • Luang Prabang (Laos): Man macht mit einem Túk-Túk-Fahrer eine Tagestour zu den beiden umliegenden Wasserfällen aus. Er schlägt noch zwei weitere angeblich sehenswerte Stationen vor, die sowieso auf dem Weg liegen. Nachdem man diese relativ langweiligen Stationen (eine Höhle und ein Dorf, in dem Whisky hergestellt und viel Kram verkauft wird) hinter sich hat und beim ersten Wasserfall angekommen ist, erklärt der Fahrer, dass auf einmal doch nur noch Zeit für diesen ist, da der andere Wasserfall sehr weit weg ist und 17 Uhr schließt. Man hat nun also die Wahl, nur in einem der Wasserfälle zu baden oder an beiden jeweils nur 45 Minuten Zeit zu haben. Wir entscheiden uns für Letzteres, der Fahrer will mehr Geld für die zusätzliche Strecke, wir sagen nein, alle sind genervt, aber wir kommen wenigstens noch an die schönste Badestelle der Welt.
  • Hoi An (Vietnam): Ein Motorradtaxi gabelt einen am Busbahnhof auf und gibt an, einen ins Zentrum zu den ganzen Unterkünften zu bringen, fährt aber stattdessen in irgendeine finstere Gegend, wo vermutlich sein Neffe und sein Schwager jeweils ein Hotel besitzen. Also: entweder vorher genau wissen, wo man hin will, oder einfach laufen.
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Weihnachten in Saigon https://wanderlens.janisbrod.com/weihnachten-in-saigon/ Wed, 01 Apr 2015 15:36:40 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=332 Wir kommen an Heiligabend gegen 19 Uhr in der Hauptstadt des Südens an und werden kurz vor Schluss noch einmal von einer drückenden Hitze und einem hanoiesken Verkehrsbild überrumpelt. Unser Hostel, das „My My 2“, befindet sich im hintersten Winkel eines riesigen Gassenlabyrinths, durch das wir beim ersten Mal noch geführt werden, danach aber auf uns allein gestellt sind. Es ist so ziemlich die skurrilste Unterkunft unserer Reise. Nicht nur, dass wir mehrmals über eine halbe Stunde vergeblich durch einen Irrgarten stolpern, um das Gebäude dann am Ende doch nur wieder mit fremder Hilfe finden zu können – wir müssen auch in neun von zehn Fällen durch ein etwa 25cm breites Fenster einsteigen, weil kein Rezeptionist vor Ort ist.

Dann geht es auf die Straße. Die vietnamesische Interpretation von Weihnachtsstimmung ist… anders. Es glitzert und blinkt an allen Ecken, die Einheimischen können sich mal so richtig zuziehen (am nächsten Tag haben sie ja frei), wir werden von allen Ecken mit Schneespray angesprüht und in den vielen Go-Go-Bars laufen altbekannte Weihnachtshits im Hardstyle-Remix. „Hello Sir, buy somesing?“, „Marihuana?“, „Merry Christmas!“ werden wir alle zwei Meter abwechselnd von Menschen mit Weihnachtsmannmützen angesprochen. Wir nehmen ein indisches Festessen zu uns, suchen dann nach dem günstigen Bia Hoi, finden aber nur Flaschenbier für 40 Cent (Wucher!). Viel Stimmung ist nicht, wir sind alle müde und haben volle Bäuche.

Am 25. Dezember ist von der Weihnachtsstimmung nur noch das Lametta an den Stromleitungen übrig und ich ärgere mich, am Vorabend keine Fotos gemacht zu haben. Zum Frühstück finden wir einen Stand, der Banh Hoi verkauft, was für Johanna und mich ein letzter großer Glücksmoment ist, da wir seit zwei Monaten (als wir es einmal in Siem Reap gegessen haben) auf der Suche nach diesem Gericht sind. Jeder von uns braucht noch Mitbringsel, Weihnachtsgeschenke, wie auch immer man es nennen mag, deshalb entwickelt sich der erste Weihnachtsfeiertag zu einer großen Einkaufstour. Die Auswahl ist im Vergleich zu Hanoi und Hoi An etwas ernüchternd, aber am Ende des Tages hat jeder in etwa das, was er noch brauchte. Die letzte Nacht wird mit einigen Bieren begossen, am nächsten Vormittag geht es noch zur Jade Emperor Pagode (um wenigstens eine der Sehenswürdigkeiten abzuhaken) und dann wartet auch schon der Shuttle Service zum Flughafen. Dreißig Stunden später und 37 Grad kälter – zurück in Dresden. Keine Mopeds, keine Hupen, keine Straßenverkäufer. Es ist ein seltsames Gefühl, aber obwohl ich auf der einen Seite am liebsten mindestens 300 Tage im Jahr auf Reisen wäre, ist es auf der anderen Seite doch immer auch schön, wieder nach Hause zu kommen.

Plastikkram

Plastikkram

 

Durian

Durian

 

Beispielhafte vietnamesische Ingenieurskunst!

Beispielhafte vietnamesische Ingenieurskunst!

 

Eine der zweihundertfünfzigtausend Gassen, zwischen denen sich irgendwo unser Hostel befindet.

Eine der zweihundertfünfzigtausend Gassen, zwischen denen sich irgendwo unser Hostel befindet.

 

Moin!

Moin!

 

Erfrischend!

Erfrischend!

 

Plaudertaschen

Plaudertaschen

 

Früher war mehr Lametta!

Früher war mehr Lametta!

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Phong Nha-Ke Bang Nationalpark und die längste Höhle der Welt https://wanderlens.janisbrod.com/phong-nha-ke-bang-nationalpark-und-die-laengste-hoehle-der-welt/ Wed, 24 Dec 2014 05:53:08 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=271 Wir verbringen einen Tag (say whaaat?) im Nationalpark. Ursprünglich sollten es mindestens drei werden, aber das Wetter, das Taifun Hagupit nach Vietnam gebracht hat, lässt durchaus zu Wünschen übrig. Aus einer Dschungeltour, Gibbon-Sichtungen und Fahrradfahren entlang der türkisen Flüsse wird also nichts und wir reduzieren unseren Besuch auf das, wofür der Park am berühmtesten ist: Thien Duong (Paradise Cave), mit 31km die längste Trockenhöhle der Welt. Wir kaufen uns Regenponchos und legen anfangs hochmotiviert, später etwas weniger, die 25km bis zum Eingang der Höhle auf dem Automatikroller zurück. Dass das gute Stück jedes Mal ausgeht, wenn ich kein Gas mehr gebe, macht die Fahrt nicht angenehmer, aber irgendwann sind wir dann da.

Vom Ticketschalter muss man noch mal etwa eine halbe Stunde laufen und wir sind heilfroh, irgendwann nass und durchgefroren in einer trockenen Höhle angekommen zu sein. Sie ist riesig. Also wirklich richtig riesig. Und die Stalagmiten und Stalaktiten ebenfalls. Der für „normale“ Touristen zugängliche Bereich ist beleuchtet, mit einem Holzweg ausgestattet und trotz des Wetters gut besucht. Obwohl „trotz des Wetters“ hier vermutlich der falsche Ausdruck ist, da außer uns und zwei Belgiern irgendwie jeder mit dem Taxi gekommen ist und die Strecke zwischen Ticketschalter und Höhle mit dem Elektro-Shuttle zurückgelegt hat. Ja, es gibt ein Elektro-Auto, das einen für 4€ anderthalb Kilometer fährt. Sowieso ist das so ein Nationalpark, den man eher in den USA als in Vietnam vermuten würde – umweltbewusst und hochentwickelt. Nun ja, jedenfalls kommen wir nach etwa einem Kilometer an das Ende des „offiziellen“ Bereichs der Höhle und sehen hinter der Absperrung einen schmalen Gang, durch den es weiter in die nächsten 30 Kilometer gehen würde – wenn man denn ziemlich viel Geld für eine mehrtägige geführte Tour mit Übernachtung in der Höhle übrig hätte. Irgendwann, in einer fernen Zukunft mit festem Gehalt werde ich wohl noch mal eine Woche im Phong Nha Ke Bang Nationalpark verbringen müssen. Das bestätigen mir auch die Bilder in dem Reisebüro, wo wir abends die Weiterfahrt nach Hue buchen und prompt auf eine Runde Reisschnaps eingeladen werden (dieses Getränk wird von Land zu Land stärker, Reihenfolge: Kambodscha – Laos – Vietnam). Wir sagen also viel zu früh Auf Wiedersehen Phong Nha und düsen in aller Herrgottsfrühe weiter in die Kaiserstadt. Auf dem Weg überfährt der Bus noch ein Dschungelhuhn, welches der Busfahrer prompt einsammelt und sich fürs Abendessen sichert.

 

Nach dem Regen ist vor dem Regen.

Nach dem Regen ist vor dem Regen.

 

Paradise Cave

Paradise Cave

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Ninh Binh und Tam Coc, die „trockene Halong-Bucht“ https://wanderlens.janisbrod.com/ninh-binh-und-tam-coc-die-trockene-halong-bucht/ Sat, 20 Dec 2014 15:16:38 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=258 Wir kommen nach einer durch ein spitzenmäßiges älteres Ehepaar aus England sehr interessanten Bus-Taxi-wasauchimmer-Fahrt (ich werde das mit den Verkehrsmitteln hier nie verstehen) in Ninh Binh an und die Stadt ist die Hölle. Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich etwas anstrengender als erwartet, aber nach einer Weile kommen wir in einer vergleichsweise ruhigen Nebenstraße unter, auf der auch der Lebensmittelmarkt stattfindet. Dort findet man zwischen Obst und Gemüse, eingepferchten Hühnern und Fischen auch immer mal – um endlich wieder richtig Klischees zu bedienen – Hund. Wir verzichten und kaufen uns lieber die zwei leckersten Mangos aller Zeiten. Am Abend finden wir eher zufällig, nachdem unsere bisherige Suche nach Restaurants eher ernüchternd war, das schicke „Times Café“, wo es für ziemlich wenig Geld erstaunlich gute Burger und Pizza gibt (ja, nach zwei Monaten Reis hat man tatsächlich auch mal Lust auf etwas anderes).

Da wir ja nicht für die Stadt, sondern für die sogenannte „trockene Halong-Bucht“ hergekommen sind, fahren wir am nächsten Morgen mit dem Moped nach Tam Coc. Dort zahlen wir horrende 7,50€ pro Person, um uns anderthalb Stunden auf einem stillen Gewässer durch Felsen rudern zu lassen. Es sind gut investierte 7,50€. Die Bootsfahrt ist Idylle in ihrer absoluten Perfektion, die Landschaft ist eindrucksvoll und kein Motor oder Horden von anderen Touristen stören diese Ruhe. Man muss dazu sagen, dass unsere Fahrt gegen 9 Uhr morgens begonnen hat und auf der Rückfahrt kommen uns dann schon erschreckend viele Menschen entgegen. Der Bootsfahrer versucht noch, uns ein paar potthässliche T-Shirts zu verkaufen und die Verkäuferin eines schwimmenden Lebensmittelstandes möchte, dass wir unserem ach-so-müden Ruderer doch bitte einen Energydrink spendieren.

Während wir dann wieder so mit dem Roller durch die Gegend schweifen, entdecken wir auf der Karte einen Aussichtspunkt. Es ist die Pagode, die wir schon vom Boot aus gesehen haben, oben auf einem der Berge. Auch hier zahlt man (selbstverständlich) wieder Eintritt. Die Aussicht wäre an einem weniger diesigen Tag sicherlich noch beeindruckender, aber es ist so herrlich ruhig da oben, dass wir trotzdem ziemlich lange sitzen bleiben. Danach gehen uns ein wenig die Ideen aus. Wir könnten noch ein Stück weiter südlich eine weitere, sehr ähnliche Bootstour machen und vermutlich auch sehr ähnliches Geld dafür bezahlen. Stattdessen kurven wir lieber noch eine Weile durch die Umgebung, die bis auf unendlich viele Sackgassen gar nicht mal so viel zu bieten hat. Also fahren wir zurück in die Stadt und warten auf unseren Nachtbus nach Phong Nha. Wir überbrücken die Zeit in unserem neuen Lieblingsrestaurant und lassen uns von und mit einigen jungen Vietnamesen fotografieren, die uns irgendwie ziemlich cool finden.

 

Die gar nicht mal so trockene Halong-Bucht

Die gar nicht mal so trockene Halong-Bucht

 

Aussicht

Aussicht

 

Lecki schmecki

Lecki schmecki

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In der Bucht: Cat Ba Island https://wanderlens.janisbrod.com/in-der-bucht-cat-ba-island/ https://wanderlens.janisbrod.com/in-der-bucht-cat-ba-island/#comments Wed, 17 Dec 2014 04:06:31 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=220 Cat Ba ist eine recht touristische Insel am Rande der Halong-Bucht, aber das macht sich während unserer Zeit hier hauptsächlich durch die beachtliche Auswahl an riesigen Hotelkomplexen bemerkbar und nicht etwa durch viele Reisende. Im Gegensatz zu den wärmeren Nachbarländern, wo die Hauptsaison gerade erst beginnt, sind im Norden Vietnams im Dezember tatsächlich keine wirklichen Badetemperaturen, was unseren Aufenthalt äußerst angenehm macht. Wir haben dreieinhalb Tage Zeit, die Insel und ihre Umgebung zu erkunden.

Wir mieten uns einen Kajak und es ist die beste Idee seit langer Zeit. Insgesamt fast acht Stunden paddeln wir durch die Lan Ha Bay, die wohl offiziell nicht mehr zur Ha Long Bay zählt, aber ihrer großen Schwester landschaftlich in nichts nachsteht. Unterwegs – der Nebensaison sei Dank – treffen wir nur selten auf andere Menschen und haben die Bucht und ihre kleinen abgelegenen Strände fast immer für uns. Wir machen Halt auf Monkey Island, aber es sind keine Affen in Sicht. Ab und an haben wir ein wenig mit Wind und Wellen zu kämpfen und in den ersten Stunden macht es die dicke Wolkendecke auch ein wenig ungemütlich, aber nach einer Weile bricht die Sonne dann durch und macht die Umgebung sogar noch ein bisschen schöner. Der erste kleine Strand, an dem wir Pause machen, ist furchtbar vermüllt – vor allem Styropor ist ein großes Problem, kein Wunder wenn man sich ansieht, woraus die Fundamente der schwimmenden Dörfer gebaut sind. Keine Ahnung, ob den Vietnamesen ihr Unesco Welterbe einfach völlig egal ist… Ich habe allerdings mal gelesen, dass sich darum in letzter Zeit vermehrt gekümmert wird und es sich von Jahr zu Jahr bessert. Zwei mal kommen wir in einsame kleine Buchten, eine davon ist nur durch einen 1m hohen „Tunnel“ unter dem Felsen zu erreichen. Dort herrscht eine solche Stille, wie ich sie bisher in Südostasien noch nicht erlebt habe. Jedes kleinste Geräusch, das man verursacht, erzeugt an den umliegenden Felswänden ein Echo. Später halten wir noch an einem wunderbar-idyllischen kleinen Strand mit vielen Muscheln, wo wir ein wenig die Abendsonne genießen. Nach einem langen Tag kommen wir gegen 17 Uhr nur dank GPS (ein Hoch auf das 21. Jahrhundert!) am alleräußersten Ende unserer Kräfte wieder im Hafen an.

Am nächsten Tag nehmen wir uns ein Moped, um über die Insel zu fahren. Zuerst halten wir an der „Hospital Cave“, einer riesigen Höhle, die von den Vietnamesen während des zweiten Indochinakriegs zu einem Krankenhaus umgebaut wurde. Hier zeigt sich zum ersten Mal eindeutig, dass Vietnam im Vergleich zu seinen Nachbarn im Westen wohl schon immer etwas die Nase vorn hatte. In der tropisch warmen und stickigen Höhle, die eher wie ein Gefängnis anmutet, sind in drei Stockwerken Betonmauern hochgezogen worden und es gibt einen Kinosaal sowie einen zugehörigen Swimming Pool. Skurril.

Weiter geht es zum Nationalpark, wo wir uns aus zeitlichen Gründen gegen die Wanderung zum Frog Lake und stattdessen für den Aussichtspunkt entscheiden. Der Weg ist schnell gemeistert, die Aussicht ist nett. Danach fahren wir gemächlich über eine der schönsten Strecken überhaupt, zwischen Felsen hindurch an die Nordspitze von Cat Ba. Dort ist ein kleiner Bootsanleger und ringsum die typischen aus dem Meer ragenden Kalksteinfelsen. Wir sitzen eine Weile einfach nur da und genießen die Luft, dann machen wir uns wieder auf den Rückweg.

Wir machen mit Händen und Füßen mit einem Fischer aus, dass er uns zum Abschluss unseres Aufenthaltes auf seinem Boot in die Halong-Bucht fährt. Sechs Stunden sollten für einen guten Einblick ja reichen, aber wir haben nicht damit gerechnet, dass das Boot so langsam ist. Wir verbringen also ein gutes Stück der Zeit wieder in der Lan Ha Bay, kommen dann an den Rand der Ha Long Bay, um dann langsam schon wieder zurückzutuckern. Naja, nicht so wild, wir werden nur wieder darin bestätigt, dass sich die beiden Buchten landschaftlich nicht wirklich unterscheiden und so haben wir diesmal eine entspanntere Sicht auf die Dinge. Auf dem Rückweg lösen wir noch das Geheimnis von Monkey Island, warum wir beim letzten Mal keine Affen gesehen haben – wir waren einfach auf der falschen Seite. Also noch mal ein paar Makaken beim Herumspringen auf den Felsen beobachten und dann auf den inoffiziellen Aussichtspunkt klettern. Man muss höllisch aufpassen, wo man hintritt und -greift, da der Weg nach oben voller scharfer Felsspitzen ist – es lohnt sich aber definitiv.

Tunnel

Tunnel

 

Pause

Pause

 

Swimming Pool in der Krankenhaushöhle

Swimming Pool in der Krankenhaushöhle

 

Cat Ba Nationalpark

Cat Ba Nationalpark

 

Panorama

Panorama

 

Unser Fischer

Unser Fischer

 

Irgendwo in der Bucht

Irgendwo in der Bucht

 

Unterwegs

Unterwegs

 

Idylle

Idylle

 

Aussicht von Monkey Island

Aussicht von Monkey Island

 

Monkey Island

Monkey Island

 

Monkey Island

Monkey Island

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Ankunft in Vietnam: Dien Bien Phu – Sapa – Hanoi https://wanderlens.janisbrod.com/ankunft-in-vietnam-dien-bien-phu-sapa-hanoi/ https://wanderlens.janisbrod.com/ankunft-in-vietnam-dien-bien-phu-sapa-hanoi/#comments Sun, 14 Dec 2014 14:55:18 +0000 http://wanderlens.janisbrod.com/?p=212 Der Bus fährt von Muang Khua gute zwei Stunden bergauf, wo sich mitten in den Bergen die vietnamesische Grenze befindet. Der Papierkram verläuft recht geradlinig, wir haben ja unser Visum schon. Kurz nach der Grenze geht es wieder bergab Richtung Dien Bien Phu. Schon im Bus wird klar, die Vietnamesen sind ein komplett anderes Völkchen als die Laoten. Sie sind laut und direkt, manchmal ein wenig anstrengend, aber irgendwie auch witzig. In Dien Bien Phu dann der klare Schlussstrich der laotischen Entspannung. Der Verkehr und das endlose Gehupe erinnern an Bangkok, nur dass Bangkok eine Hauptstadt mit über sechs Millionen Einwohnern ist und Dien Bien Phu ein 70.000-Seelen-Städtchen. Zum Glück haben wir hier nur einen Zwischenstopp, um 18:30 Uhr mit dem Nachtbus weiter nach Sapa zu fahren und zwischen bergigen Reisterassen zeitlose Dörfer zu besuchen. So ist zumindest der Plan.

Der Nachtbus hat Sitze, die sich fast komplett in die Horizontale umlegen lassen. Sie sind groß genug, dass eine durchschnittliche vietnamesische Frau sich ausgestreckt hinlegen kann. Wir fahren keine Stunde, da hält der Bus an. Er sei kaputt, sagt der Busfahrer. Unser Gepäck wird schon in einen zweiten Bus verlagert, wir folgen ihm ratlos und werden in dem anderen Bus wieder in unsere Liegen eingewiesen. Aus irgendeinem Grund ist es der Busgesellschaft sehr wichtig, dass alle Touristen eine Liege haben, während sich etwa 20 Vietnamesen im Gang bequemen müssen. Keine Ahnung, vielleicht sind sie das ja gewohnt. Die Klimaanlage ist auf gefühlte zehn Grad eingestellt und ich habe keine Decke, viel Schlaf ist nicht drin. Wir kommen gegen 5:30 Uhr in Sapa an, wo uns ein paar H’mong-Frauen empfangen, die ziemlich große Lust haben, Geld an uns zu verdienen. Die Stadt ist komplett ausgestorben, alle Häuser mit Rolladen abgesperrt, Sichtweite ungefähr 20m, Temperatur 7°C. Wir finden mit der Hilfe dreier junger Vietnamesen eine Unterkunft, die extra für uns aufmacht und in der es genauso kalt ist wie draußen. Im Laufe des Tages ändert sich leider nichts an dem Wetter. Wir gehen über Märkte, werden immer wieder von geschäftstüchtigen Minderheiten umzingelt, aber der eigentliche Grund unseres Besuches fällt flach, weshalb wir gleich für den nächsten Abend den Bus nach Hanoi buchen. Zweimal lässt sich für ein kurzes Zeitfenster tatsächlich die Umgebung erahnen und der Blick ist wunderschön.

Unser Bus hat bei der Ankunft in Hanoi zwei Stunden Verfrühung, wir sind also 4:30 Uhr in einer fremden Stadt, unsere Unterkunft lässt uns nur unser Gepäck abstellen und wir müssen noch eine Weile durch die Altstadt gehen. In den folgenden zweieinhalb Stunden erleben wir, wie Hanoi langsam aufwacht. In den engen, dunklen Gassen wird gekocht, es werden Schweine zerteilt und einige Frauen reißen sich an der Wühlkiste auf dem großen Markt um Jacken und Taschen. An einem gut besuchten Straßenstand bestelle ich eine Pho (Nudelsuppe), das vietnamesische Nationalgericht. Der Verkäufer fragt zwei, drei Dinge auf vietnamesisch, von denen ich nur „Phở?“ verstehe und ich bejahe einfach alles. Erst kommt die Nudelsuppe mit Rindfleisch, dann kippt mir der Verkäufer noch einiges an Knoblauchsoße rein und kommt dann noch einmal mit einem Schmalzgebäck, was er zerteilt und in meine Suppe wirft. Ich bestelle mithilfe der Sprach-Abteilung des Reiseführers noch einen Kaffee mit Milch und der Mann freut sich.

Gegen halb acht können wir dann unser Zimmer beziehen und akklimatisieren uns kurz. Als wir zwei Stunden später wieder auf die Straße treten, hat sich das komplette Stadtbild verändert. Der Nudelstand von vorhin ist einem Teppichgeschäft gewichen und ringsum haben alle Läden und Hotels ihre Rolladen geöffnet. Vor uns ist eine Straße von maximal 6m Breite, aber es scheint schier unmöglich, sie zu überqueren. In mindestens fünf Spuren schlängeln sich Mopeds aneinander vorbei, ohne auch nur einen Blick in irgendeine andere Richtung als nach vorn zu verschwenden, begleitet von einem permanenten Hupkonzert. Jede Kreuzung dieser Stadt entwickelt sich zu einer kleinen Schlacht. Ich habe in Buenos Aires mehrmals die breiteste Straße der Welt überquert und im Vergleich hierzu war das eine wahre Wonne. Ich finde ein Elektronikgeschäft, das mir meinen verstaubten und nach dem eigenen Reinigungsversuch auch verschmierten Kamerasensor kostenlos und innerhalb von fünf Minuten säubert – ein guter Tag. Abends treffen wir noch ein letztes Mal in unserer Vierergruppe zusammen, bevor wir uns für die nächsten Wochen aufteilen (Marc alleine, Eva alleine, Johanna und ich zu zweit). Wir sitzen auf kleinen Plastikhockern am Straßenrand in der Altstadt und trinken jeder fünf gezapfte Biere (Bia Hoi, ahoi!) für jeweils 20 Cent. Gute Preise, gute Atmosphäre, da können sich einige deutsche Kneipen mal eine Scheibe abschneiden.

Am nächsten Tag soll es in die Halong-Bucht nach Cat Ba Island gehen, die Tickets hierfür haben wir am Tag davor gebucht und sollten um 11 Uhr an unserer Unterkunft abgeholt werden. Nach einer Weile des Wartens werden wir ungeduldig, unsere Rezeptionistin hilft uns und ruft bei dem Reisebüro an. Wir werden plötzlich in ein Taxi gesteckt und verstehen nicht genau, was geschieht. Das Taxi fährt uns zum Busbahnhof, wo eine Mitarbeiterin des Reisebüros auf uns wartet, das Taxi bezahlt und mit uns zu den Bussen geht. Sie rennt von Bus zu Bus, versucht, etwas zu klären und muss uns dann mitteilen, dass wir heute nicht mehr nach Cat Ba kommen. Sehr ärgerlich. Wir bekommen am Telefon eine Erklärung von der Frau, bei der wir am Tag zuvor gebucht haben und der es furchtbar Leid tut. Ihr Sohn musste kurzfristig ins Krankenhaus, weshalb sie vergessen hat, die Buchung weiterzugeben. Sie bezahlt uns das Ticket für den nächsten Tag und unsere zusätzliche Nacht in Hanoi.

 

H'mong - geschäftstüchtiges Völkchen.

H’mong – geschäftstüchtiges Völkchen.

 

Kurze Aussicht auf die Umgebung

Kurzer Blick auf die Umgebung

 

Schweinetransport

Schweinetransport

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