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Nach einer entspannten Nachtzugfahrt nach Budapest und einem sch\u00f6nen klassischen St\u00e4dtetrip-Tag dort kommt eine weniger entspannte Weiterfahrt nach Belgrad. Im Gegensatz zu meinem letzten Balkan-Ausflug vor 4 Jahren gibt es n\u00e4mlich keine durchgehende Zugverbindung mehr, weil Serbien in der Absicht eines baldigen EU-Beitritts die Bahnstrecken renoviert. Stattdessen nehmen wir einen Zug an die serbische Grenze, von wo aus wir nach einer relativ langwierigen Passkontrolle (immerhin im Zug) mit der langsamsten Bahn der Welt weiter nach Novi Sad fahren. Von dort ist es dann noch ungef\u00e4hr eine Stunde mit dem Bus und wir sind statt wie fr\u00fcher 5 Stunden effektiv den ganzen Tag unterwegs. In Belgrad angekommen schleppen wir uns erst mal quer durch die Innenstadt, weil die Taxifahrer horrende Nachtzuschl\u00e4ge berechnen. Unser Hostel ist optimal inmitten der mediterran anmutenden Fressmeile gelegen und wir g\u00f6nnen uns noch ein ziemlich leckeres Abendessen mit serbischer Volksmusik (live direkt am Tisch).<\/p>\n

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Die Bilder in diesem Post sind eine wilde Mischung aus Film Stills aus dem Reisevideo, Handyfotos und Fotos von Maries Kompaktkamera.<\/p>\n<\/blockquote>\n

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Budapest<\/p><\/div>\n

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Szimpla<\/p><\/div>\n

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Markttag<\/p><\/div>\n

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Cruisin‘<\/p><\/div>\n

Am n\u00e4chsten Morgen laufen wir ein wenig durch die Belgrader Altstadt, besorgen eine Simkarte und gehen dann in Richtung der Festung. Auf dem Weg dorthin f\u00e4llt uns auf, dass in der ganzen Stadt verteilt an fast jeder Stra\u00dfenlaterne, Ampel und wo es sich sonst anbietet, eine serbische und eine franz\u00f6sische Flagge nebeneinander h\u00e4ngen. Dieses Ph\u00e4nomen erkl\u00e4rt sich uns nach einer kurzen Internet-Recherche, nachdem wir in dem Park mit der Festung auf ein massives Polizeiaufgebot sto\u00dfen und nicht weiter gelassen werden – Emmanuel Macron ist n\u00e4mlich zu Besuch und l\u00e4uft vermutlich gerade zeitgleich ein paar hundert Meter weiter durch denselben Park. Wir nehmen dann einen kleinen Umweg auf die andere Seite der Festung, besuchen dort die wundersch\u00f6ne kleine Kirche der Heiligen Petka. Danach essen wir fantastische Kn\u00f6del bei \u201eFerdinand\u2019s Knedel\u201c, holen unser Mietauto im brutalistischen Novi Beograd ab und begeben uns auf unseren sechst\u00e4gigen Roadtrip durchs Land.<\/p>\n

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Unsere erste geplante Station ist zu weit weg, als dass wir dort nach unserem Wocheneinkauf noch im Tageslicht unser Zelt aufbauen und kochen k\u00f6nnten, also suchen wir uns auf Google Maps von oben vielversprechende Stellen am Wasser und fahren sie ab. Nach einem stinkigen Donau-Ufer und einer sumpfigen, aber sehr sch\u00f6nen Flussm\u00fcndung, wo man leider nirgendwo mit dem Auto vom Damm herunterkommt, geben wir uns mit einer Stelle an einem Badesee zufrieden, allerdings auf der gegen\u00fcberliegenden Seite von der offiziellen Badestelle. Es ist leider ziemlich m\u00fcllig und man kommt nicht ganz ans Wasser heran, aber hey – erste Nacht\u2026 Da kommt schon noch Besseres! Nach unseren delizi\u00f6sen Nudeln mit Pilzsauce schlafen wir eher so semi-gut, weil ringsherum die ganze Nacht eine gewisse Ger\u00e4uschkulisse von der Dorfjugend und diversen Hunden herrscht. Daf\u00fcr geht es am n\u00e4chsten Morgen direkt weiter zu einer absoluten Bilderbuch-Badestelle. Also rein optisch, denn das fast unnat\u00fcrlich t\u00fcrkise Wasser ist eisig kalt. Man h\u00e4lt es keine Minute darin aus, ohne dass einem gef\u00fchlt das Blut in den Adern gefriert. Danach essen wir im Restaurant neben dem Eisbach zu Mittag – f\u00fcr mich gibt\u2019s Forelle, f\u00fcr Marie leider nur Pommes, denn die Auswahl an vegetarischen Gerichten ist, nun ja, \u00fcberschaubar. Mit gef\u00fclltem Magen entdecken wir dann noch das eigentliche Highlight dieses Ortes, ein Staubecken mit einer H\u00f6hle, in der sich wohl die Quelle des t\u00fcrkisen Wassers verstecken muss. Nebenan stelle ich dann noch zu meiner Entt\u00e4uschung fest, dass die beiden Forellen in meinem Bauch aus Massenfischhaltung stammen, denn die Betreiber des Restaurants haben hier eine Art kleine Aquafarm, in der die Fische quasi fast aufeinander liegen.<\/p>\n

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T\u00fcrkisblauer Eisbach<\/p><\/div>\n

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Eisig!<\/p><\/div>\n

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Forellenfarm<\/p><\/div>\n

Weiter geht\u2019s zum n\u00e4chsten Naturph\u00e4nomen, der Resava-H\u00f6hle. Ich bin ja h\u00f6hlentechnisch durch das Location Scouting f\u00fcr unseren Sehs\u00fcchte-Trailer<\/a> schon etwas verdorben, aber es ist trotzdem m\u00e4chtig beeindruckend! Wir m\u00fcssen fast unsere kompletten warmen Sachen tragen, denn in der H\u00f6hle sind nur etwa 7 Grad. Die F\u00fchrung ist komplett auf Serbisch, aber es gibt genug zu sehen, um auf die auditive Untermalung verzichten zu k\u00f6nnen. Als wir die H\u00f6hle verlassen und die malerische H\u00fcgellandschaft ringsherum schon in tiefe Sp\u00e4tnachmittagssonne getaucht wird, beraten wir uns kurz, ob wir es noch heute zum Lazarev Kanjon<\/i> schaffen. Wir kommen zu dem Schluss, dass das schon irgendwie gehen wird. Aber nachdem die Stra\u00dfe immer enger und holpriger wird, stehen wir nach etwa einer Stunde Fahrt einem un\u00fcberwindbaren Hindernis gegen\u00fcber. Wir haben zwar zum Gl\u00fcck schon ein kostenloses Upgrade auf einen deutlich gel\u00e4ndetauglicheren Wagen bekommen, aber vor uns geht die \u201eStra\u00dfe\u201c durch einen Bach und direkt danach steil hoch, das schafft auch unser M\u00f6chtegern-SUV nicht. Wir drehen erst mal h\u00f6chst umst\u00e4ndlich um und stellen dann fest, dass man sich eigentlich kaum eine sch\u00f6nere Landschaft zum wild campen vorstellen kann als die, in der wir gerade stehen. Wir sind direkt neben einer einsamen Farm in einem gr\u00fcnen Tal, eine gef\u00fchlt hundertj\u00e4hrige Frau treibt gerade die Schafe in den Stall und die Abendsonne hebt die Formen der H\u00fcgel wie in einer Mischung aus Bob Ross und Teletubby-Land hervor. Wir versuchen, der alten Damen zu vermitteln, dass wir gern auf der Wiese nebenan unser Zelt aufschlagen w\u00fcrden und fragen, ob das okay f\u00fcr sie w\u00e4re. Als Hilfsmittel f\u00fcr die Kommunikation haben wir Maries Zeichenblock mit einem Zelt darauf und eine Offline-W\u00f6rterbuch-App (zum Gl\u00fcck hab ich aus f\u00fcnf Jahren Waldorfschul-Russisch wenigstens noch das kyrillische Alphabet einigerma\u00dfen im Kopf behalten). Die Frau versteht leider offensichtlich \u00fcberhaupt nicht, was wir wollen und wiederholt immer wieder das Wort \u201eBuba\u201c (K\u00e4fer) – scheinbar m\u00f6chte sie uns vor den Insekten warnen, wenn wir drau\u00dfen schlafen. Wir vermuten, dass sie das Konzept des Zeltens einfach nicht kennt, wenn sie vielleicht schon ihr ganzes Leben auf dieser Farm in diesem Tal verbracht hat. Als sie uns dann aber das Zelt aufbauen sieht, hat sie doch ein L\u00e4cheln auf den Lippen.<\/p>\n

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Resava Cave<\/p><\/div>\n

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Abendessen im Land der Bubas.<\/p><\/div>\n

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Die Nacht in dem Tal, das augenscheinlich von niemandem au\u00dfer der Buba-Omi bewohnt wird, ist deutlich entspannter. Wir schlafen tief und fest und wachen um sechs Uhr morgens komplett ausgeruht auf – wir haben unseren Rhythmus innerhalb von zwei Tagen schon komplett an das Tageslicht angepasst. Wir waschen uns nach dem Fr\u00fchst\u00fcck in dem Bach, der zum Gl\u00fcck wenigstens ein paar Grad w\u00e4rmer ist als der letzte und beobachten einen Lada Niva, der diesen vollkommen problemlos durchquert. Das w\u00e4re auf jeden Fall das richtige Auto f\u00fcr hier. Unsere Weiterfahrt geht allerdings erst mal ein St\u00fcck zur\u00fcck, von wo aus man mit einem kleinen Umweg auch auf die Stra\u00dfe kommt, die wir zum Lazarev Kanjon <\/i>nehmen m\u00fcssen. Der letzte Stand von Google Maps, bevor wir im Funkloch gelandet sind, waren 45 Minuten bis zum Ziel. Wir aktivieren jetzt maps.me<\/span>, weil wir da eine Offline-Karte f\u00fcr Serbien haben – dort steht zwei Stunden. Tats\u00e4chlich werden es ungef\u00e4hr dreieinhalb Stunden f\u00fcr 25 Kilometer, in denen wir immer wieder Angst haben, dass das Auto es nicht \u00fcberleben k\u00f6nnte. Marie steigt regelm\u00e4\u00dfig aus und r\u00e4umt gro\u00dfe Steine aus dem Weg oder guckt, wo man unversehrt entlangfahren kann. Au\u00dfer uns ist niemand auf diesen \u201eStra\u00dfen\u201c unterwegs, um uns herum sind nur wilde Wiesen und eine riesige Insektenparty.<\/p>\n

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Als wir dann endlich ankommen, werden wir mit einem fantastischen Blick auf die Schlucht belohnt und zerteilen erst mal die Wassermelone, die wir noch im Kofferraum hatten. Die Landschaft hat was vom Yosemite Nationalpark, ziemlich spektakul\u00e4r auf jeden Fall. Nach der stressigen Fahrt ist erst mal eine kleine Pause angesagt, wir kochen uns Mittagessen und machen einen kleinen Spaziergang durch die Schlucht zu einem weiteren Aussichtspunkt. Hier sind ein paar mehr Leute unterwegs, weil in der N\u00e4he ein Parkplatz ist. Wie wir kurz darauf feststellen, w\u00e4re es sehr viel kl\u00fcger gewesen, einmal komplett au\u00dfen um den Nationalpark auf normalen Stra\u00dfen zu fahren und von dieser Seite reinzukommen. Aber w\u00e4re ja auch irgendwie langweilig. Es gibt hier auch eine H\u00f6hle, die aber kurz bevor wir dort ankommen schon schlie\u00dft. Wir fahren also erst mal aus dem Nationalpark raus in Richtung des n\u00e4chsten Dorfs, denn es wird auch schon langsam Abend und wir m\u00fcssen noch Wasser kaufen und uns einen Schlafplatz suchen. Als wir wieder auf eine asphaltierten Stra\u00dfe kommen, m\u00f6chte ich am liebsten aussteigen und den Boden k\u00fcssen.<\/p>\n

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Lazarev Kanjon<\/p><\/div>\n

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Nach unserem kleinen Einkauf markieren wir ein paar vielversprechende Stellen auf der Satellitenansicht von Google Maps und fahren diese dann ab. Wir finden eine recht sch\u00f6ne Wiese, direkt daneben steht allerdings eine kleine Farm. Ich sehe zwischen den B\u00fcschen durchblitzen, dass weiter hinten auf einer anderen Wiese ein Mann auf einem Klappstuhl sitzt und wir gehen zu ihm hin. Er h\u00fctet seine Schafe und hat nur einen Zahn. Wir vermitteln ihm mit unseren drei W\u00f6rtern serbisch unser Anliegen und er gibt uns zu verstehen, dass es \u00fcberhaupt kein Problem sei, wenn wir hier unser Zelt aufschlagen. Kurz darauf kommt seine Frau nach Hause und wird in ebendiesem Moment von\u00a0ihrem Mann angerufen, der ihr erkl\u00e4rt, dass hier zwei junge Leute ihr Zelt aufbauen wollen. Sie bittet uns, doch einfach bei ihnen auf den Hof zu fahren und dort zu zelten, was wir dann auch tun. Zwischen alten Pfl\u00fcgen und Disteln errichten wir unser Schlafgemach, essen noch was und gehen dann wieder fr\u00fch schlafen. Am n\u00e4chsten Morgen werden wir von Ljubinka und Vlasta zum Fr\u00fchst\u00fcck eingeladen – es gibt leckeren t\u00fcrkischen Kaffee und Schafsmilch mit Honig. Zu unserem Erstaunen schmeckt die Milch sehr mild – mehr als eine kleine Tasse ist trotzdem nicht drin. Ljubinka zeigt uns Fotos von ihrer Tochter und versucht uns alles m\u00f6gliche zu erz\u00e4hlen, wovon wir eigentlich nur verstehen, dass sie in der n\u00e4chstgr\u00f6\u00dferen Stadt studiert. Sie schreibt uns etwas auf einen Zettel und gibt uns Schafsk\u00e4se und Tomaten aus eigener Produktion mit. Sp\u00e4ter lassen wir uns den Brief \u00fcbersetzen:<\/p>\n

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Ich habe nicht zugelassen, dass ihr drau\u00dfen schlaft, wegen der Wildschweine. Ihr seid auch n\u00e4chstes Jahr herzlich willkommen. Wir freuen uns, wenn jemand zu Besuch kommt, weil unsere Kinder nicht mehr hier sind und wie hier alleine sind. Ich w\u00fcrde mich freuen, wenn ihr unsere Enkelkinder kennenlernen k\u00f6nntet.<\/p>\n<\/blockquote>\n

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Schafe werden eingetrieben<\/p><\/div>\n

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Schlafplatz<\/p><\/div>\n

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K\u00e4ffchen!<\/p><\/div>\n

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Ljubinka und Vlasta<\/p><\/div>\n

Wir verabschieden uns von unseren s\u00fc\u00dfen Gastgebern, machen ein zweites Fr\u00fchst\u00fcck mit Brot und Schafsk\u00e4se am Stra\u00dfenrand mit Ziegen, bevor wir uns dann auf den Weg in den Westen machen. Unser Ziel ist das Kloster Studenica, erbaut im 12. Jahrhundert. Auf dem Weg dorthin halten wir noch bei einer silbrig-glitzernden Kirche, in die uns ein verschmuster Hundewelpe folgt, einer verlassenen Jugendherberge mit massenhaft Schaukeln und Spielger\u00e4ten in den sch\u00f6nsten Pastellfarben davor und einem sehr unspektakul\u00e4ren kleinen Wasserfall. Kurz vor Studenica ist noch eine weitere uralte Klosteranlage, die genauso sehenswert ist. Wir nehmen das letzte St\u00fcck noch einen Anhalter aus Polen mit und als wir dann schlie\u00dflich an unserem eigentlichen Etappenziel angekommen sind und wir erst mal eine Bohnensuppe in der Gastst\u00e4tte essen, f\u00e4ngt es pl\u00f6tzlich an, wie aus Eimern zu sch\u00fctten. Wir sind mitten in einem Tal, \u00fcber dem sich eines der heftigsten Gewitter zusammengebraut hat, das wir beide je erlebt haben. In k\u00fcrzester Zeit entstehen diverse B\u00e4che \u00fcber den Parkplatz, kurz darauf kommen dicke Hagelk\u00f6rner vom Himmel und dazwischen schallt immer wieder ein extrem lauter Donner durch das Tal. Nach einer halben Stunde ist es vorbei und wir laufen durch den sch\u00f6n angelegten Innenhof des Klosters. Dann setzen wir uns kurz auf eine Mauer und \u00fcberlegen uns den weiteren Plan. Unser n\u00e4chstes Ziel ist der Uvac-Fluss und wir w\u00fcrden es auch noch bis zum Abend dorthin schaffen. Wir buchen aufgrund der Wetterlage eine Unterkunft und fahren weiter auf einer wundersch\u00f6nen kurvigen Stra\u00dfe am n\u00f6rdlichen Rand des Golija-Nationalparks, von der aus man permanent Blick auf das h\u00fcgelige Tal hat, in dem die tief liegenden Wolken von der Abendsonne angestrahlt werden. Wirklich malerisch. Bei der Ankunft am Guesthouse \u201eKanjon Uvac\u201c geht schon langsam die Sonne unter und nachdem uns der nette Inhaber unser Zimmer gezeigt und einen Tee spendiert hat, m\u00fcssen wir erst noch mal auf die Kuhweide hoch laufen, von der aus man wieder mal einen wundervolle\u00a0Aussicht auf das umliegende H\u00fcgelland und die rosa Wolken hat.<\/p>\n

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Ziegen-Kumpel<\/p><\/div>\n

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Schaukel-Paradies<\/p><\/div>\n

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Am n\u00e4chsten Morgen ist die gesamte Umgebung in dichten Nebel gepackt und ein \u00e4lterer Serbe, der perfekt deutsch spricht, weil er viele Jahre Gastarbeiter in N\u00fcrnberg war, gibt uns Tipps f\u00fcr die Umgebung. Vom Kamp Uvac, einem Campingplatz direkt am Fluss, starten Boote auf eine zweieinhalbst\u00fcndige Tour inklusive H\u00f6hlenbegehung f\u00fcr 10\u20ac. Wir melden uns f\u00fcr den Mittag an, fahren noch mal zum Geld abheben in die Stadt und dann zum Campingplatz, wo wir auch direkt einen Platz f\u00fcr die Nacht reservieren. Das Camp ist wahnsinnig ramschig und es tuckert den ganzen Tag ein Dieselgenerator. Au\u00dferdem kommen hier Busladungen von Menschen an, die die Bootstour machen m\u00f6chten. Wir gehen erst mal eine Runde spazieren und kraxeln einen kleinen Berg hoch, von wo aus wir zwischen Wildblumen und farbenfrohen Insekten auf den Uvac blicken. Bei unserer R\u00fcckkehr zum Camp sammeln sich schon langsam Scharen von Menschen, die alle auf ein Boot wollen, w\u00e4hrend die Boote von der letzten Tour zur\u00fcck kommen und \u0106evap\u010di\u0107i essen. Mit einer knappen Stunde Versp\u00e4tung fahren wir dann auch los und es ist ganz sch\u00f6n, den Flusslauf auch vom Wasser aus zu sehen. An den umliegenden Felsen nisten riesige Geier, die \u00fcber unsere Boote fliegen. Die H\u00f6hle ist vor allem vollgestopft und kalt, au\u00dferdem haben die 3-4 Guides keine Kontrolle \u00fcber die gef\u00fchlt 70 Touristen, die zum Teil auf die instabil aussehenden Felsen klettern, um f\u00fcr Fotos zu posen. Alles in allem kann man die Tour f\u00fcr den Preis schon machen, muss man aber auch nicht. Wenn ich noch mal die Wahl h\u00e4tte, w\u00fcrde ich lieber irgendwo anders am Fluss einen privaten Bootsverleih suchen und das ganze mit mehr Ruhe angehen. Im Anschluss essen wir ein etwas \u00fcberteuertes Sandwich auf dem Campingplatz und machen uns auf den Weg zum Aussichtspunkt. Weil es schon kurz vor Sonnenuntergang ist, schaffen wir es nur noch zum Ersten, der etwa eine Stunde entfernt ist und \u201enur\u201c den Blick auf die ersten engen Wendungen bietet. Trotzdem extrem sch\u00f6n, vor allem in der Abendsonne. Wir sitzen hier allein bis es dunkel wird und marschieren mit Stirnlampen zur\u00fcck. Unser Zelt haben wir offenbar leider genau auf einer Benzin-Lache aufgebaut, jedenfalls riecht es so. Nebenbei tuckert noch der Generator und diverse Hunde bellen. W\u00e4hrend wir mit unserem pisswarmen Wei\u00dfwein und ein paar ger\u00f6steten Erdn\u00fcssen im Zelt sitzen und die letzte Folge Dark gucken, \u00e4rgern wir uns, dass wir hierf\u00fcr 15\u20ac zahlen sollen. Aber am n\u00e4chsten Tag wei\u00df niemand etwas und der Kumpel vom Camp-Besitzer winkt ab, als wir den Geldbeutel z\u00fccken. Also machen wir uns auf den Weg zur\u00fcck nach Belgrad… Auf dem Weg dorthin halten wir noch an einem der zahlreichen Himbeerfelder und wollen uns eine kleine Portion kaufen, die kleinste Abgabemenge\u00a0sind allerdings zweieinhalb Kilo – f\u00fcr 4,50\u20ac. Genug zu snacken also f\u00fcr den Weg. In Belgrad angekommen m\u00fcssen wir noch die oberfl\u00e4chlichen Lack-Kratzer im Mietwagen mit Kokos\u00f6l wegpolieren (weil alle Waschstra\u00dfen am Sonntag geschlossen sind) und selbigen dann schweren Herzens wieder abgeben.<\/p>\n

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Abendstund hat Gold im Mund.<\/p><\/div>\n

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Golden Hour Uvac<\/p><\/div>\n

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K\u00e4ffchen im Zug nach Montenegro<\/p><\/div>\n

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Hier noch mein Video von der gesamten Reise durch Serbien, Montenegro und Italien:<\/p><\/blockquote>\n