Tag 1:

Wir leihen uns Mopeds bei Miss Noy in Pakse, deren französischer Mann uns eine detaillierte Einführung in die Welt des Bolavenplateaus, des Hauptanbaugebietes von laotischem Kaffee, gibt. Wir entscheiden uns für den „kleinen Loop“, wollen uns aber statt der minimal empfohlenen zwei Tage lieber drei nehmen. Eine gute Entscheidung. Zum ersten Mal Moped mit Gangschaltung, eine etwas einschüchternde Vorstellung aber tatsächlich überhaupt kein Problem. Also geht’s los. Zuerst müssen wir aus der Stadt raus, halten noch an einem kleinen Schmiededorf und biegen dann ab auf die Straße zu Tat Lo. Den ersten längeren Stop legen wir nach 35km bei Tat Pasuan ein. Ein hübscher kleiner Wasserfall, umgeben von einem nett gestalteten Resort. Dort anwesend ist ein kleines Filmteam, vermutlich um eines dieser Musikvideos zu drehen, die nachher bis zum Erbrechen in den Reisebussen laufen. Nach einer Weile brechen wir wieder auf. Die Straßen sind erstaunlich gut intakt, die Fahrt erfordert allerdings höchstmögliche Konzentration, um nicht mit einem Huhn, einem Schwein, einer Kuh, einem Hund oder einem blinden laotischen Motorradfahrer zu kollidieren. Also immer bremsbereit und die Augen keine Sekunde von der Straße nehmen. Es ist ein sehr angenehmes Gefühl, weg von der Stadt im „echten Laos“ zu sein und jederzeit stoppen zu können, wenn einem etwas gut gefällt. Wir gönnen uns einen Lao-Kaffee auf Mr. Viengs Kaffeeplantage. Mr. Vieng ist ein ein lustiger Zeitgenosse, dem wir vermutlich noch eine Weile hätten zuhören können. Er hat so eine Art zu lachen, bei der man einfach mitlachen muss. ganzen Beitrag anzeigen