Eine der Grundregeln beim Filmen ist, dass die Belichtungszeit immer halb so lang sein sollte wie die Menge der Bilder, die pro Sekunde aufgenommen werden – das ist die sogenannte 180°-Shutter-Regel. Klingt kompliziert, ist es aber eigentlich nicht. Bei 25 Bildern pro Sekunde sollte die Belichtungszeit bei 1/50 Sekunde liegen, bei 50 Bildern pro Sekunde 1/100 und so weiter…

Um im hellen Tageslicht so eine lange Verschlusszeit zu erreichen und trotzdem noch die Kontrolle über die Blende und somit auch die Schärfentiefe zu behalten, braucht man ND-Filter (Graufilter). Man kann sich die Mühe machen, eine Palette verschiedener Filterstärken mit sich herumzutragen und ständig Filter zu wechseln, oder man nimmt einen Vario-ND-Filter. Die beste Leistung bietet laut Vergleichstests der Tiffen Variable ND*, der zwar nicht der günstigste ist, aber ich zahle lieber ein paar Euro mehr, als mir mit einem minderwertigen Filter die Bilder zu versauen. Ich empfehle dringend, die 82mm-Variante zu nehmen und entsprechend von den kleineren Objektiven Step-Up-Adapter* zu verwenden – so kann man sich die Anschaffung mehrerer Filter sparen. Der einzige Nachteil an dem Tiffen ist, dass er vorne kein Filtergewinde hat und man dadurch keinen Objektivdeckel drauf machen kann. Die günstigen festen NDs von Haida* sind auch ein sehr guter Deal – nur nicht so komfortabel.

Für Langzeitbelichtungen bei Tageslicht (z.B. von Wasserfällen) muss mindestens ein ND1000* ran.

 

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